Die Kreistagsfraktion SPD-Bündnis 90/Die Grünen möchte erreichen, dass sich die Kreisverwaltung stärker als bisher dafür einsetzt, dass im Landkreis Gotha eine flächendeckende Versorgung mit schnellen Internetzugängen entsteht. Nach wie vor gebe es im Landkreis Orte, die von einem schnellen Internetzugang abgehängt sind.
„Schnelle Internetverbindungen sind zu einem sehr wichtigen Standort- und Wirtschaftsfaktor geworden, der entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des ländlichen Raumes hat. Orte ohne schnelles Internet sind nicht nur für junge Menschen unattraktiv. Sehr viele Unternehmen sind inzwischen für ihr erfolgreiches Wirtschaften auf diese Infrastruktur angewiesen“, so Stefan Schambach, Vorsitzender der rot-grünen Kreistagsfraktion.
Aus Sicht des SPD-Politikers reiche das bisherige Engagement des Landkreises für das Erreichen einer flächendeckenden, schnellen und zukunftsfähigen Internetversorgung im Landkreis nicht aus. „Ich wünsche mir eine aktive Unterstützung der Kommunen bei der nachhaltigen Lösung des Problems. Das ist Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung zugleich“, so Schambach.
Um die Kreisverwaltung zu zusätzlichem Engagement in dieser Sache zu animieren, hat Schambach für die kommende Kreistagssitzung eine Reihe von Fragen an den Landrat gestellt. So möchte der SPD-Politiker wissen, ob die Kreisverwaltung überhaupt einen aktuellen Überblick über die Verfügbarkeit von schnellen Internetverbindungen im Landkreis hat und wenn ja, welche Orte bisher unzureichend angebunden sind?
Zudem möchte Schambach wissen, was die Kreisverwaltung bisher unternommen hat, um die Städte und Gemeinden des Landkreises beim Erreichen einer schnellen, flächendeckenden Internetversorgung im jeweiligen Gemeindegebiet zu unterstützen und was sie in Zukunft dafür tun will?
Der Fraktionsvorsitzende ruft die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Gotha erneut dazu auf ihm unter der E-Mail-Adresse fraktion-spd-gruene@gmx.de mitzuteilen, wo im Landkreis Gotha keine schnellen Internetverbindungen verfügbar sind. „Um ein Problem zu lösen, muss man wissen wo es existiert. Deshalb würde ich mich über Rückmeldungen und Hinweise zu diesem Thema sehr freuen“, so Schambach.