Landtagsvizepräsidentin Dorothea Marx: Frauen haben Recht auf mehr

Veröffentlicht am 16.03.2018 in Gleichstellung

„Wir müssen in Deutschland endlich mit dem Skandal aufräumen, dass es einen Lohnunterschied für gleiche Arbeit zwischen Männern und Frauen gibt. Diesen Lohnunterschied gibt es aus einem einzigen Grund: weil die Frauen Frauen sind. In kaum einem anderen Land in Europa werden Frauen so drastisch schlechter bezahlt als Männer. Das ist ein unhaltbarer Zustand“, sagt Dorothea Marx, die Vizepräsidentin des Thüringer Landtag und Sondershäuser Landtagsabgeordnete, anlässlich des Equal Pay Day. Dieser wird am Sonntag, dem 18. März 2018, zum elften Mal in ganz Deutschland begangen. Der Equal Pay Day markiert den Zeitpunkt, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. „Frauen sind in Deutschland mindestens genauso gut ausgebildet wie Männer. Dennoch liegt die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen bei 21% im bundesdeutschen Gesamtdurchschnitt“, kritisiert die Landespolitikerin, die auch Mitglied im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Thüringen ist. Die Schere zwischen den Löhnen von Männern und Frauen schließe sich auch im Laufe des Berufslebens nicht, sondern gehe immer weiter auseinander.

In den letzten Jahren habe sich beim Thema gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit in Deutschland kaum etwas getan. „Die Ankündigungen der Unternehmen, gleiche Löhne zu zahlen, waren zumeist nur Lippenbekenntnisse. Deshalb hat der Gesetzgeber eingegriffen. Seit dem 06. Januar diesen Jahres ist das Entgeltgleichheitsgesetz in Kraft getreten. Leider gilt es nur für Unternehmen ab 200 Beschäftigten. Hier muss dringend nachgebessert werden“, erklärt Marx.

 

Zum Hintergrund:

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Lohnlücke in Deutschland gemessen am Durchschnittsbruttostundenlohn 21 Prozent (2017) betrug. Umgerechnet ergeben sich 77 Tage (21 Prozent von 365 Tagen) und das Datum des diesjährigen EPD am 18. März 2018.

Ein Mann in Deutschland verdiente 2017 durchschnittlich 21 Euro brutto die Stunde. Eine Frau kam im Mittel dagegen immer noch auf einen Bruttostundenlohn von nur 16,59 Euro – 21 Prozent weniger. Die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich an der Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert hat.

Ein weiterhin deutlicher Unterschied besteht laut Statistischem Bundesamt zwischen Ost- und Westdeutschland: In den westdeutschen Bundesländern liege der Verdienstunterschied von Frauen und Männern bei 22 Prozent. In den ostdeutschen Ländern betrage der Unterschied dagegen nur sieben Prozent.

 
 

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