Drückt sich die neue Rathauschefin vor der Verantwortung?
Zur jüngsten Stadtratssitzung argumentierte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf mit Vehemenz gegen den Antrag der SPD-Fraktion, das Rathaus müsse künftig nur mit einem hauptamtlichen Beigeordneten, neben der Oberbürgermeisterin, ausgestattet werden. Der Antrag der Sozialdemokraten fand keine Mehrheit. Die Vorstellung der Aufgabenzuordnung für die Ausschreibung der beiden hauptamtlichen Beigeordneten lässt den eigentlichen Grund erkennen:
Mit der Zuordnung der gesamten Finanzverwaltung zum künftigen Verantwortungsressort des/der Bürgermeister/in wird der Bereich der OB so massiv verkleinert, dass nun offensichtlich ist, Katja Wolf will keine Verantwortung für die Finanzen der Stadt übernehmen, die unangenehme Arbeit sollen bitte andere machen.
In diesen finanziell schwierigen Zeiten für die Stadt Eisenach spricht dies aus unserer Sicht nicht gerade für die für dieses Amt notwendigen Tugenden von Fleiß und Verantwortungsbereitschaft. Das ist die Flucht aus der Verantwortung.
Katja Wolf kann nicht die Schönwetteroberbürgermeisterin für die angenehmen Sachen sein.
Th. Levknecht (stellv. Fraktionsvorsitzender)