Im Rahmen ihrer jüngst stattgefundenen gemeinsamen Klausurtagung in Ohrdruf haben sich die Kreistagsfraktionen SPD-Bündnis 90/Die Grünen aus den Kreisen Gotha und Ilmkreis über die die Arbeit in den jeweiligen Kreistagen und Kreisverwaltungen ausgetauscht.
„Für uns Gothaer Kreistagsmitglieder wurde deutlich, dass die Landrätin des Ilmkreises mit ihrer Verwaltung ganz agil ist und alle sich bietenden Fördermöglichkeiten nutzt, um den Landkreis voranzubringen. Das kann ich leider vom Landkreis Gotha und unserem Landrat nicht behaupten. Vielleicht ist das ja auch der Grund, weshalb die Umlagen des Ilmkreises an seine Städte und Gemeinden niedriger sind, als im Landkreis Gotha“, so Stefan Schambach, Vorsitzender der Kreistagsfraktion SPD-Bündnis 90/Die Grünen.
Schambach hatte sich in den letzten zwei Jahren vergeblich dafür eingesetzt, dass die Kreisverwaltung verschiedene aufgelegte Förderprogramme vom Bund und vom Land als Chance für die Entwicklung des Landkreises ansieht und in Anspruch nimmt.
Im Hinblick auf die Förderung der Sozialraumplanung wird die rot-grüne Kreistagsfraktion nach intensiven - aber vergeblichen Bemühungen - im zurückliegenden Jahr nun erneut aktiv.
Anlass dafür ist ein Schreiben der Kreisliga der Freien Wohlfahrtspflege e.V., in welchem die Kritik der rot-grünen Fraktion an der Nichtinanspruchnahme bestehender Förderprogramme für die Sozialraumplanung durch die Kreisverwaltung Gotha geteilt wird.
„Eine genaue Analyse der Problemlagen im Bereich der Sozial-, Gesundheits- und Jugendhilfe gibt dem Landkreis die Möglichkeiten seine Infrastruktur und seine Dienstleistungen passgenauer auszurichten. Das ist auch wichtig für die sozialen Träger. Am Ende kann das sogar Geld einsparen“, ist sich Schambach sicher.