Bereits zum fünften Mal nahm die Landtagsabgeordnete Regine Kanis am Kongress „Mehrwert für Thüringen“ der Diakoniestiftung Weimarer Land/ Bad Lobenstein und der Diakonie Mitteldeutschland teil. In diesem Jahr stand er am 14. Mai in Erfurt unter dem Titel „Wertschöpfung durch soziale Arbeit.“
Diskutiert wurde über die Wertschöpfung sozialer Dienstleistungen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Die Frage, wie Fachkräfte aus dem Bereich der sozialen Dienste in Thüringen gehalten werden können, kann nur durch das Drehen an der Gehaltsschraube geklärt werden. Wenn Pflegefachkräfte in Hessen oder Bayern 1000 Euro mehr im Monat verdienen als in Thüringen, kann ihnen kaum verübelt werden, wenn sie ihre Heimat verlassen. Das führt natürlich zu erheblichen Problemen in Pflegebereich. "Ziel ist eine akzeptable Mindestvergütung im Thüringer Sozialbereich. Damit wollen wir es endlich schaffen, die Abwanderung gut qualifizierter Fachleute zu verhindern und die Qualität der Betreuung von Alten und Kranken sowie von Menschen mit Behinderung zu verbessern", kündigte Sozialministerin Heike Taubert an.
In Fachgesprächen zur Eingliederungshilfe, zu Schulen und zu Kinder/Jugend/Familie wurden weitere Themen sehr interessiert diskutiert. Forderungen nach einer völligen Gleichstellung staatlicher und privater Schulen, erteilte Regine Kanis eine Absage. Das verfassungsmäßige Recht der Träger belebt die Schullandschaft und erweitert das Angebot. Dafür muss es vom Land angemessene Zuschüsse geben. „Ich favorisiere das staatliche Schulsystem. Denn so ist ein Angebot für alle Kinder sichergestellt“ , so die Landespolitikerin. Es muss für alle Eltern eine attraktive Schulwahl geben und so die Bildungschancen für jedes einzelne Kind, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern gesichert sein.