Der Kreisvorsitzende der SPD Erfurt, Raik-Steffen Ulrich, selbst regelmäßiger Besucher des Steigerwaldstadions, zeigt sich betroffen angesichts der Abmeldung vom Spielbetrieb des FC Rot-Weiß Erfurt: "Für die Stadt Erfurt, die Spieler, das Trainerteam, die Mitarbeiter im Verein und insbesondere für die Fans ist das ein schwerer Schlag. Der einzige positive Aspekt ist, dass der Verein an sich, und damit auch die Tradition erhalten bleibt."
Die SPD Erfurt wird ihre Unterstützung leisten, was den Erhalt des Nachwuchsleistungszentrums oder das Fortbestehen des Fanprojektes und am Ende einen Neustart in der Oberliga betrifft.
Daniel Mroß, Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion, fügt hinzu: "Wir müssen jetzt nach vorne blicken. Der Insolvenzverwalter ist gefordert im Interesse eines Neuanfangs alle Karten auf den Tisch zu legen und für Transparenz zu sorgen. Die Verantwortung für den Verein muss wieder auf die Gremien und die Mitglieder übergehen. Der Verein muss von Menschen geführt werden, die etwas vom Fach verstehen und gleichzeitig mit dem Herzen bei der Sache sind."
Die SPD Erfurt stellt darüber hinaus fest, dass finanzielle Probleme von Spitzensportvereinen nicht allein auf den FC Rot-Weiß Erfurt, sondern auch auf andere Mannschaftsportarten der Stadt zutreffen. Die Strukturen in Thüringen scheinen aufgrund der Investorenlandschaft nur eingeschränkt in der Lage, um Spitzensport im Freistaat auf eine bessere Basis zu stellen. Das ist umso bedauerlicher, weil Spitzen- und Breitensport zwei Wagen ein- und derselben Lokomotive sind. Sie brauchen einander und ziehen sich gegenseitig an.