Erfurt, 24. April 2012
Presseerklärung
Die Thüringer Ausländerbeauftragte ist eine harte Arbeiterin zur Entwicklung einer Willkommenskultur in Thüringen.“ Regine Kanis, die migrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, würdigt anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Thüringer Ausländerbeauftragter, vor allem die Arbeit der derzeitigen Ausländerbeauftragten Petra Heß.
Heß sei keine Beauftragte, die sich hinter der Erarbeitung von Studien und Publikationen verstecke. „Sie ist im Lande unterwegs und kümmert sich um die Belange der Menschen“, lobt Kanis. Dass sie sich für die Betroffenen richtig stark macht, habe die Ausländerbeauftragte nicht nur bei ihrer Tour durch die verschiedenen Gemeinschaftsunterkünfte in Thüringen oder der Forderung nach einem Abschiebestopp in den Wintermonaten gezeigt.
„Petra Heß ist vor allem dafür bekannt, Integration zu erleichtern und zu gestalten“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete.
Vor diesem Hintergrund fordert Kanis die Umwandlung des Amtes der Ausländerbeauftragten in das Amt der Integrationsbeauftragten.
„Unser Freistaat wird in Zukunft auf Zuwanderung angewiesen sein“, prognostiziert Kanis. Anders werde sich der bereits abzeichnende Fachkräftemangel in den kommenden Jahren nicht beheben lassen.
„Bis zum Jahr 2020 fehlen uns 100 000 Fachkräfte“, erklärt die Landtagsabgeordnete. „Wenn wir dieses Defizit nicht ausgleichen, haben wir mit einem riesigen Standortnachteil zu kämpfen. Es ist wichtig, dass wir kein Potenzial verschenken und eine Kultur schaffen, die es Zuwanderern leicht macht, sich in Thüringen niederzulassen.“
Außerdem ist sich die Abgeordnete sicher, dass der Freistaat durch eine bunte Vielfalt von Kulturen bereichert wird. „Ich hoffe, dass sich die Menschen, die in unser Land kommen, auch wohl und heimisch fühlen.“