Vorsitzender Torsten Haß plädiert für gemeinsame Gespräche und Kooperation anstatt Ausgrenzung
Am Freitag, den 19. Juni 2020 erschien ein Pressebericht über die Umfriedung des Spielplatzes in der Mainzer Straße im Rieth. Neben dem Aufbau eines Zaunes, soll der Spielplatz nur noch von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 20.00 Uhr geöffnet sein. Grund hierfür sei die Lärmbelästigung für die Anwohnerinnen und Anwohner rund um den Spielplatz. Der Ortsteilrat und der Ortsteilbürgermeister, Wilfried Kulich, haben sich gegen ein derartiges Vorhaben ausgesprochen.
Torsten Haß, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Nord, unterstützt die Kritik: "Es ist nicht nachvollziehbar warum man hier auf Ausgrenzung setzt, anstatt einen gemeinsamen Weg zu suchen. Wenn Kinder spielen, ist dies rechtlich grundsätzlich zumutbar. Insbesondere wenn dieses tagsüber stattfindet."
Die von einem Spielplatz in der Wohnanlage ausgehenden Geräusche spielender Kinder und Jugendlicher auf einem Spielplatz sind z.B. nach einem Urteil des Amtsgerichtes Köln grundsätzlich als sozialadäquater Lärm hinzunehmen.
"Wir fordern die KoWo GmbH als Vermieterin und Betreiberin des Spielplatzes auf nicht, auszugrenzen, sondern eine Lösung im Interesse aller zu finden. Für das geplante Vorgehen gibt es keinerlei rechtliche Grundlage. Erfurt und im Konkreten das Rieth wollen kinder- und familienfreundlich sein. Das beginnt aber schon bei solch kleinen Entscheidungen.
Torsten Haß
OrtsvereinsvorsitzenderSPD-Ortsverein Erfurt Nord