Die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft wird auch vor den Klassenzimmern in den Schulen nicht halt machen. Aus Sicht von Stefan Schambach, Vorsitzender der Kreistagsfraktion SPD-Bündnis 90/Die Grünen, muss man das bereits heute im Blick haben. „Es wäre schade, wenn die wachsenden Möglichkeiten, die das Internet für den Lernort Schule bietet, wegen fehlender technischer Voraussetzungen nicht Einzug in die Klassenzimmer im Landkreis Gotha halten können“, so Schambach.
Aus diesem Grund hat der SPD-Politiker für die kommende Kreistagssitzung eine Anfrage an den Landrat gestellt, mit dem Ziel genauere Auskünfte zu den derzeitigen technischen Voraussetzungen in den einzelnen Schulen zu erhalten.
Schambach möchte so einen Überblick erhalten, welche Schulen im Verantwortungsbereich des Kreises über schnelle und leistungsfähige Internetanschlüsse mit mindestens 30 Mbit Übertragungsgeschwindigkeit verfügen und welche aus welchem Grund bisher nicht.
Bis wann können alle Schulen im Landkreis über Internetanschlüsse mit einer Bandbreite von mindestens 50 Mbit/s versorgt werden?, lautet weitere gestellte Frage, die indirekt auch die Bundespolitik streift. Hatte doch Digitalminister Dobrindt die Parole herausgegeben, dass bis 2018 alle Haushalte über Internetanschlüsse mit mindestens 50 Mbit verfügen können sollen.
Liegt schnelles Internet in den Schulgebäuden an, kommt für den Landkreis die nächste Herausforderung. Es müssen Übertragungsmöglichkeiten im Haus geschaffen werden, damit die Möglichkeiten, das Internet zu nutzen, nicht nur auf das Computerkabinett oder das Schulsekretariat begrenzt bleiben. Deshalb möchte Schambach wissen, welche konzeptionellen Überlegungen es im Landratsamt es dazu gibt?
